Das Memorial der Schlachten an der Marne
1914 - 1918
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matin, de 10 heures à 12 heures |
Le reste de
l’année |
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Geschichte
Dieses Denkmal ist eines von vier nationalen
Denkmälern des Ersten Weltkrieges, das nach
1918 aus Dankbarkeit an Gott und in Erinnerung an all die Opfer dieses
Krieges erbaut wurde.
Um dies zu erreichen, gründete die Herzogin von
Estissac 1919 ein Komitee, das zur Initiative des Projekts wurde. Der
Erzbischof von Reims, Herr Luçon, der Bischof von Châlons, Herr Tissier und der
Marschall Herr Foch, der das Baugelände aussuchte, waren Mitglieder dieses
Komitees.
In der Tat fanden in Dormans zwei Schlachten an
der Marne statt, die für Frankreich von grosser Bedeutung waren.
Eine staatliche Subskription ermöglichte die
Realisierung dieses Denkmals der Dankbarkeit, das aus einer Höhe von 25 m den
Schlosspark beherrscht.
Dem vorplatz und die Hauptfassade
Auf dem Vorplatz befinden sich eine Sonnenuhr und
eine Richtungstafel, die die umliegenden Dörfer und den Verlauf der zweiten
Schlacht an der Marne (Julie 1918) anzeigt.
Die Kapelle selbst ist von gothischem Stil
geprägt, zeigt aber sowohl militärische als auch religiöse Züge; mit ihrem
quadratischen Turm, ihrem Wehrgang und der langen Treppe spiegelt das Denkmal
die Traditionen der Mönch-Soldaten des Mittelalters wieder.
Die Hauptfassade, die nach Westen gerichtet ist,
ist Christus gewidmet. Von Gottes Hand gekrönt und zur Rechten vom Heiligen
Louis und zur Linken von der Heiligen Johanna von Orléans umgeben ist er auf
dem Giebel dargestellt.
Der zweite, höher erhobene Giebel ist von einer
Bronze-Statue des St. Michel gekrönt. Dieser ist auch auf dem Kirchenfenster
der Krypta zu sehen, wie er einen Drachen, der das Böse symbolisiert,
überwältigt.
Die Krypta
Die Krypta öffnet sich auf dem Vorplatz.
Auf dem Tymanon
ist ein Kriegskreuz, das mit einer Dornenkrone verschlungen ist, zu
sehen. Das Kriegskreuz symbolisiert den Sieg, während die Dornenkrone an die
Opfer erinnert, die für den Sieg erbracht werden mussten.
Im Gegensatz zum Äusseren der Kapelle wird im
Inneren die Trauer ausgedrückt: durch den Sakrophag, der die 1350000 während
res Krieges gefallenen Soldaten repräsentiert, durch die für die Ewigkeit
eingrawierten Inschriften der Namen derer, die während der beiden Schlachten an
der Marne gefallen sind und durch kriegerische Attribute wie das Gittertor aus
Schmiedeeisen, das den Vorbau von der Krypta trennt.
Da aber alles symbolisch zu verstehen ist, geht
die Hoffnung mit der Trauer einher.
So befindet sich auf beiden Seiten des Altars, der
selbst von einer Marien-Statue überkrönt wird, ein Relief, das Engel zeigt, die
einerseits (zur Rechten) ein De Profundis des Leids, andererseits ein Te Deum
singen und so grosse Freude ausdrücken.
Auch der grosse Kronleuchter aus Schmiedeeisen im
Zentrum der Krypta trägt die lateinische Inschrift: INSPICIAM OMNES DORMIENTES
ET ILLUMINADO OMNES SPERANTES IN DOMINO. Dies bedeutet soviel wie: Ich werde
all jene anschauen, die schlafen und ich werde all jene erleuchten, die auf den
Herrn hoffen. Dies sind die selben Worte, wie auf dem gewaltigen Kirchenfenster
der oberen Kapelle.
Die obere Kapelle
Auf dem Tympanon der Eingangstür befindet sich ein
Relief, das Engel zeigt, die einen sterbenden Soldaten am Fusse des Kreuzes
niederlegen, mit der Inschrift: IN PARADISUM DEDUCANT TE ANGELI.( Die Engel
führen dich in das Paradies). Dies zeigt die Synthese aus Trauer und Freude.
Die Tür öffnet sich auf das monumentale Kirchenfenster, auf dem die heilige
Johanna von Orléans und der heilige Michael dem ruhmreichen Christus einen
Soldaten, „un poilu“ (Spitzname für Soldaten während des Ersten Weltkrieges),
vorstellen. Sie sind umgeben von Engeln und alliiert Soldaten. Zur Rechten
rufen der Oberst Driant (gefallen 1916 bei Douaumont) und der Gefreite Sellier
die Waffenruhe aus, um die Autos der deutschen Diplomaten passieren zu lassen,
die im November 1918 den Waffenstillstand vorschlugen.
Um das Herz der Kirche herum tragen die
Kirchenfenster die Wappen der französischen Provinzen. Auf der Nord- und
Südfassade sind die heiligen Schutzpatronen der Armee und in dem Medaillon die
Jungfrauen zu sehen.
Auf den äusseren Hauptpfeilern sind acht heilige
Steinskulpturen abgebildet, deren Gesichtszüge den Krieg von 1914-1918
wiederspiegeln. Die Kuppel wird von 32 Fenstern erhellt und von vier Pfeilern getragen.
Jeder repräsentiert durch Skulpturen eine Szene unserer Geschichte:
Der Heilige Loup, der 451 die Hunnen stoppte;
Charles Martel, der 732 die Araber bei Poitiers aufhielt und die Heilige
Johanna von Orléans, die 1429 die Engländer stoppte. Der letzte Pfeiler ist den
Siegen an der Marne (September 1914 und Julie 1918) gewidmet. Frankreich ist
hier durch die Allegorie eines jungen Mädchens symbolisiert, das einem Soldaten
mit der einen Hand eine Krone und ein Schwert (Zeichen des Sieges) und mit der
anderen Hand einen Olivenzweig (Zeichen des Friedens) reicht.
Während die äussere Nordfassade mit einer
Nachbildung einer Statue der Kathedrale von Reims der Heiligen Jungfrau
gewidmet ist, ist die äussere Südfassade ausschliesslich mit Wappen von Dormans
geschmückt.
Der beinhaus
Der Knochenhaufen, der unter dem Kreuzgang
verläuft, umfasst ungefähr 1500 Gebeine von Soldaten aus allen Armeen, von
denen nur 11 identifiziert werden konnten. Nach dem Zweiten Weltkrieg, hat man
zwei Urnen hinzugefügt; die eine enthält die Asche der Zwangsverschleppten aus
Dachau und die andere Erde des französischen Militärfriedhofs in Italien. Auf
dem Grabstein ist zu lesen: „Die
Gedemütigten werden vor Freude
vor dem Herrn erbeben“.
Im hinteren Teil, bei der Totenmaske des Marschall
Foch, die von den Flaggen der Alliierten umrahmt ist, erinnern die weissen
Kreuze der Kirchenfenster an Militärfriedhöfe, wie z.B. die von Dormans. An den
Mauern des Kreuzgangs befinden sich Ornigramme, die die beiden Schlachten an
der Marne, die Frankreich zwei Mal gerettet haben, schildern.
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Dies sind kurz zusammengefasst
die wichtigsten informationen, die einen schnellen besuch diesen Denkmals
ermöglichen. Ein illustriertes, detailliertes heft, das am Eingang der oberen
Kapelle erhältlich ist, erlabt Ihnen eine tiefergehende Beschäftigung mit
diesem Ort der Erinnerung und des Friedens.
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